Frau Daniels
Es gibt Dinge im Leben, die sich nicht steuern lassen, sie überkommen einen einfach, ohne dass man die Chance hat, sich dagegen zu wehren. Es ist, als wenn man in ein Geschäft geht, will eigentlich nichts kaufen, doch aus einem unbekannten Grund, fällt der Blick auf einen Gegenstand, den man unbedingt haben muss. Dabei kann man nicht einmal sagen, warum. Minuten zuvor hat man nicht einmal gewusst, dass man ihn braucht, obwohl man bereits tausend Mal an diesem Ding vorbei gelaufen ist. Es gab den Gegenstand schon lange, trotzdem hatte nie ein Drang dazu bestanden, ihn zu besitzen. Warum in diesem Moment das Bedürfnis danach ausgelöst wird, ist oft nicht zu erkennen.
Bei mir passierte es in keinem Geschäft, sondern bei mir Zuhause und überraschte mich in einem Moment, als ich niemals damit gerechnet hatte.
Es war an einem normalen Tag, einem der normalerweise an mir vorbeigegangen wäre, ohne Spuren zu hinterlassen. Dabei spielt es im Prinzip keine Rolle ob Dienstag, Donnerstag oder Sonntag. Das Wetter war einigermaßen, nicht kalt, nicht warm, bedeckt ohne die Aussicht auf Regen. Daher beschloss ich in meinem Garten nach dem rechten zu sehen, die ewig gleichen Dinge zu tun, die nötig waren, damit aus dem Grün kein Urwald wurde. Also Rasen mähen, Boden lockern, Unkraut in die Schranken weisen. Alles, was ich bei diesem Wetter gut erledigen konnte. Würde in den nächsten Tagen die Sonne scheinen, brauchte ich mir darüber keine Gedanken mehr machen.
Schnell zog ich mich um, schnappte mir entsprechende Arbeitsgeräte und machte mich auf, diese Tätigkeiten auszuführen, ohne viel dabei nachdenken zu müssen. Für mich war es wie eine Art Meditation, eine Möglichkeit abzuschalten, das Gehirn auf Sparflamme zu betreiben und war dabei an der frischen Luft. Es machte auf seine Art Spaß und ich genoss die ruhigen Stunden, die ich dabei verbringen konnte. Zuerst machte ich mich über den Garten hinter meinem Haus her, danach begann ich davor. Hier hatte ich einen kleinen Sumpfteich angelegt und diverse Karnivoren, zumeist Schlauchpflanzen eingebracht. Ich mochte ihre Farben und Formen, hatte mich eine Zeit lang mit ihnen beschäftigt und mochte es besonders, dass sie relativ anspruchslos waren, solange sie die richtige Erde sowie Wasser bekamen.
Ich war gerade dabei die abgestorbenen Schläuche zu entfernen, als mich von hinten eine weibliche Stimme ansprach.
„Guten Tag Herr Karstens. Schön, dass ich sie einmal sehe!“, hörte ich und schraubte mich aus der hockenden Stellung in die Stehende, drehte mich gleichzeitig um. Vor meinem niedrigen Gartenzaun stand Frau Daniels, meine neue Nachbarin, die mit ihrem Mann vor wenigen Wochen in das Haus neben meinem gezogen war. Ich hatte sie mehrmals flüchtig gesehen, mich mit ihr zuvor nicht unterhalten. Ich zog es vor alleine zu bleiben, war nicht darauf aus, eine innige Nachbarschaft zu pflegen.
„Hallo Frau Daniels!“, gab ich zurück, stellte mich hin und stützte mich auf den Griff meiner Schaufel, die ich neben mir in den Boden gerammt hatte.
„Ein sehr schöner Teich, den sie dort haben. Immer wenn ich an ihrem Garten vorbei laufe, frage ich mich, wie sie das hinbekommen haben. Ich habe leider kein Händchen dafür, sonst würde ich es auch versuchen. Besonders mit den Pflanzen, die sie dort kultivieren, sieht es fantastisch aus!“
Während sie es sagte, betrachtete ich sie kurz, hatte sie nie länger als ein paar Sekunden gesehen. An diesem Tag sah sie anders aus als sonst, strenger, weiblicher. Sie trug ein schlichtes Kostüm in dunkelblau, halblangen Rock, dazu schwarze Pumps und eine weiße Bluse. Ihre Frisur bestand aus einem am Hinterkopf gebundenen Dutt, der ihre schwarzen Haare streng an den Kopf zog. Dabei glänzten sie leicht, als wenn sie eine gute Portion Haarlack abbekommen hatten. Eine kleine Brille vervollständigte ihr Aussehen, saß nicht direkt vor den Augen, sondern weiter auf der Nasenspitze. Sie sah darüber hinweg und betrachtet meinen Vorgarten. Wie alt sie war, konnte ich schwer schätzen, sicher ein paar Jahre älter als ich. Ihr Aussehen, wie bei einer Geschäftsfrau, konnte dazu führen, dass ich mich täuschte. Wenn ich sie sonst sah, trug sie andere, eher sportliche Kleidung, hatte ihre langen, schwarzen Haare geöffnet.
„Danke für ihr Kompliment. Die Pflanzen sind genügsam, wenn man die Grundvoraussetzungen erfüllt!“
„Klingt interessant, genau so was, suche ich noch. Hinten in unserem Garten habe ich eine Stelle, die öde wirkt und der ich gerne Leben einhauchen würde. Sonneneinstrahlung wäre vorhanden, besonders gegen Mittag. Ich werde es mir überlegen. Vielleicht können sie mich beraten, wenn es nötig ist?“, fragte sie und ich nickte ihr zu. Warum nicht. Sie war eine attraktive Frau mit einer sympathischen Stimme, sah nicht schlecht aus. Es würde unsere Nachbarschaft festigen, falls ich mal Hilfe bräuchte, was selten vorkam. Daher nickte ich kurz und sie lächelte mich an.
„Wenn sie Fragen haben, kommen sie einfach rüber. Ich bin meistens Zuhause. Kleiner Tipp. Klingeln sie drei Mal. Ansonsten kann es passieren, dass ich nicht aufmache. Oft bin ich zu faul zur Tür zu gehen, erwarte selten Besuch. Daher sind es meistens Leute, die davor stehen, die ich nicht sehen will oder leiden kann!“
Frau Daniels lachte leise, ihre schmalen Lippen zogen sich in den Mundwinkeln nach oben.
„Gut, also kann ich davon ausgehen, dass ich kein unbeliebter Besuch bin. Ich werde es mir merken. Bis vielleicht bald!“, verabschiedete sie sich, drehte sich um und ging. Genau in diesem Moment brach die Sonne zwischen den Wolken hervor und warf ihr helles Licht auf uns, tauchte die Umgebung in eine warme Atmosphäre und zu meinem Erstaunen sah ich es kurz aufblitzen, als ich dabei war mich umzudrehen. Sofort hielt ich inne, sah in die Richtung, aus der das Aufleuchten gekommen war.
Zu meinem Erstaunen war es eine Spiegelung an den Absätzen der Schuhe von Frau Daniels. Zuvor hatte ich es nicht gesehen, nicht darauf geachtet. Wie es aussah, bestanden sie aus silbrig glänzendem Metall, wie polierter Edelstahl oder Ähnliches. Bei den nächsten Schritten wiederholte sich das Schauspiel und ich blieb beeindruckt davon solange stehen, bis Frau Daniels die Auffahrt zu ihrem Haus betrat und in das dort geparkte Auto einstieg. Es sah ein wenig steif, trotzdem elegant aus, wie sie sich in den Wagen drehte, zuerst hineinsetzte und danach ihre Beine gleichzeitig anhob, sie in den Fußraum stellte. Als sie die Tür zuschlug, hörte ich einen satten Knall, erwachte dadurch wie aus einem Traum. Ich schüttelte meinen Kopf, schaute ihr nach, bis sie mit ihrem Wagen um die nächste Ecke fuhr, und drehte mich erst danach um, fuhr mit meiner Arbeit fort.
Seltsamerweise blieb diese kurze Szene, diese, wenige Minuten dauernde Unterhaltung, in meinem Gehirn verankert. Mehrmals sah ich sie vor mir, besonders als sie den Weg zurückging, ich sie von hinten betrachtete. Ich konnte mich im Nachhinein gut an ihre Figur erinnern, ihren wohlgeformten Hintern, die schlanken Beine und natürlich an ihre Schuhe, die eigentlich nichts Besonderes waren. Schlichte Eleganz, ohne jegliche Applikationen, lediglich die Absätze waren auffällig. Ich konnte mich nicht daran erinnern, es jemals in dieser Kombination gesehen zu haben.
Während ich mich um den Moorteich kümmerte, die letzten Schlauchpflanzen abschnitt, danach mein Werk betrachtete, ging es mir nicht mehr aus dem Sinn. Es störte mich, lenkte mich vom Wesentlichen ab. Ich glaubte nicht, dass ich Frau Daniels wiedersehen würde, konnte mir nicht vorstellen, dass sie mich fragen würde. Daher versuchte ich sie aus meinen Gedanken zu verbannen, begann damit den Rasen zu mähen, harkte den Schnitt danach zusammen und brachte ihn auf dem Kompost. Dabei sah ich kurz zu ihrem Garten herüber, versuchte die Stelle auszumachen, die sie gemeint haben könnte.
Sie hatte recht. Gerade gegenüber von meinem Zaun waren ein paar Quadratmeter Boden, die trostlos wirkten und es wunderte mich, dass es mir zuvor nicht aufgefallen war. Also betrachtete ich es eine Weile und machte mir Gedanken darüber, wie ich ihn bepflanzen würde, malte mir aus, wie es fantastisch es aussehen könnte. Die Lage war ideal und würde sich sehr gut in ihrem Gartenensemble machen. Wie in einem Tagtraum stellte ich es mir vor und zu meiner Überraschung, schlich sich Frau Daniels dabei in meine Vorstellung, stand in demselben Kostüm vor dem kleinen Sumpf und betrachtete ihn interessiert.
Nach einer Weile drehte sie sich ab und ging, während mir das bekannte Blitzen bei jedem Schritt in die Augen stach. Elegant setzte sie einen Fuß vor den anderen, war sich ihrer Wirkung bewusst. Ihr prächtiger Po wackelte dabei wundervoll und bot sich meinem Blick an.
Ich schüttelte meinen Kopf, wollte das Trugbild los werden und fragte mich, was in mich gefahren war. Normalerweise stand ich auf einen anderen Typ Frau und mir wäre Frau Daniels in einer Masse von Menschen kaum aufgefallen. Warum hier und jetzt, blieb mir ein Rätsel. Sie sah gut aus, hatte körperliche Attribute, die mir zusagten, aber das war schon alles. Es waren Dinge, die auf viele Frauen zutrafen. Also versuchte ich es zu vergessen, drehte mich um und brachte meine Gartengeräte zurück in einen kleinen Schuppen, den ich für diese aufgestellt hatte. Ich musste oft darüber grinsen, weil er viel zu groß für meine wenigen Werkzeuge geworden war. Ich hatte maßlos übertrieben, wie bei vielen Dingen in meinem Leben.
Zufrieden mit mir und meiner Leistung, ging ich ins Haus, machte mir einen Happen zu essen und setzte mich in meinen Wintergarten, genoss die Ruhe, die sich gegen späten Nachmittag im Garten ausbreitete. Es sah aus, wie ich es seit Jahren vorbereitet hatte, ein Anblick, der mir gefiel, war eine geordnete Unordnung mit vielen Blütenpflanzen, die viele Insekten anzogen. Er war nicht steril, wie viele andere, die aussahen, als wenn sie mit dem Lineal gezogen worden waren. Eine Rasenfläche mit ein wenige grün drum herum, einfach, schlicht und praktisch. Schön war anders, zumindest in meinen Augen.
Nach dem Essen machte ich mir einen Drink, setzte mich in meinen Sessel zurück, und gerade als ich den ersten Schluck nehmen wollte, klingelte es drei Mal.
Auch wenn es ein verabredetes Zeichen für wenige Menschen war, störte es mich und in mir war ein kleines Teufelchen dass mir riet, nicht hinzugehen. Daher dauerte es einen Moment, bis ich mich dazu aufraffte und trotzdem zur Tür ging, obwohl es mir wiederstrebte gestört zu werden. Als ich die Tür aufmachte, sah ich Frau Daniels in ihrem vorherigen Outfit, die gerade dabei war meinen Vorgarten zu verlassen. Wahrscheinlich hatte es ihr zu lange gedauert, bis ich erschien, und war im Begriff zu gehen.
Obwohl ich leise die Tür hätte zumachen können, weiterhin meine Ruhe genießen, hielt ich mich nicht daran, sondern sprach sie von hinten an.
„Oh, hallo Frau Daniels, entschuldigen sie, dass es länger gedauert hat. Ich hatte es mir gerade gemütlich gemacht!“
Frau Daniels drehte sich auf dem Hacken um und kam lächelnd zurück, stand einen Meter vor mir zum Stehen und sah mich von oben bis unten an. Ich hatte es mir gemütlich gemacht und sah daher nicht aus, wie es sich normalerweise gehörte, trug eine bequeme Jogginghose, dazu einen Hoodie, alles in Schwarz mit sportlichen Tretern.
„Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen?“, erkundigte sie sich und ich schüttelte meinen Kopf.
„Nein, alles in Ordnung!“, erklärte ich ihr und war gespannt darauf, was sie von mir wollte.
„Sie erinnern sich sicher daran, dass wir vorhin über meinen Garten gesprochen haben. Den Tag lang ist es mir nicht mehr aus dem Sinn gegangen und daher habe ein paar Zeichnungen gemacht, wie ich es mir vorstellen würde. Hätten sie einen Moment Zeit es sich anzusehen?“
Erst jetzt fiel mir auf, dass Frau Daniels sich eine Mappe unter den Arm geklemmt hatte, die sie jetzt hervorzog.
„Wenn sie meine Aufmachung nicht stört, kommen sie doch herein. Dann kann ich es mir in Ruhe ansehen!“, bot ich ihr an und sie sah kurz auf ihre Uhr.
„Zeit hätte ich. Bis mein Mann von der Arbeit kommt, dauerte es noch zwei Stunden. Von daher, gerne!“
Ich machte Frau Daniels Platz und sie ging an mir vorbei in den Flur, blieb dort stehen, während ich dir Tür schloss, sie danach in meinen Wintergarten führte. Das Licht war inzwischen dämmrig geworden und ich schaltete eine indirekte Beleuchtung an, die den Raum in ein grünliches Licht tauchte, das von den vielen Pflanzen kam, die ich hier pflegte.
„Wunderschön!“, meinte Frau Daniels, gab mir die Mappe und sah sich einen Moment um, während ich mich setzte und mir die Zeichnungen ansah.
„Wirklich schön. Wenn ich zu ihnen herübergeschaut habe, habe ich mich mehrmals gefragt, wie es hier aussieht. Es ist schöner als ich dachte. Eine wunderbare Oase in der sie sich sicher sehr wohl fühlen. Ich würde es jedenfalls. Schade, dass wir keinen haben, nur eine Terrasse. Wir sollten es uns überlegen auch einen Wintergarten bauten zu lassen!“, meinte sie wie abwesend, und ich war mir sicher, dass Frau Daniels keine Antwort darauf erwartete. Daher sah ich mir aufmerksam die Zeichnungen an und musste grinsen. Sie waren genauso schematisch wie ihr Garten, sahen kühl und überlegt aus, hatten keinen Charm, wenn auch hervorragend gemacht, sah eher wie eine Bauzeichnung aus. Frau Daniels hatte sich fünf Vorschläge einfallen lassen, keine davon gefiel mir auf den ersten Blick. Daher legte ich sie nacheinander auf den Tisch, hielt mir die letzte vor die Augen und betrachtet über den Rand hinweg Frau Daniels, die an die Glastür des Wintergartens getreten war und in meinen Garten schaute. Viel konnte sie im Dämmerlicht nicht erkennen, trotzdem starrte sie hinaus, wahrscheinlich zu ihrem Haus herüber, das sich dunkel vor dem dämmrigen Hintergrund abzeichnete.
Ich nahm meinen Drink, ließ mich in die Polster zurücksinken und betrachtete sie von hinten. Gut war ihre sanduhrförmige Figur zu erkennen, proportional ausgewogen, unverkennbar ein weiblicher Körper, der sich deutlich vor der Glastür abhob. Langsam ließ ich meine Augen von oben bis unten gleiten, tastete ihren Rücken ab, blieb für einen Moment an ihrem Po hängen, der sich unter dem straff gespannten Stoff ihrer Kleidung hervorwölbte. Wenige Sekunden später wanderte mein Blick tiefer, über die festen Waden und blieben zum Schluss an den dunklen Schuhen mit den silbrigen Absätzen hängen.
„Und? Wie finden sie meine Vorschläge?“, fragte sie mich plötzlich ohne sich dabei umzudrehen und ich zuckte zusammen, suchte nach Worten.
„Interessant!“, gab ich zurück und sie drehte sich um, schmunzelte dabei übers Gesicht.
„Ein Wort, das viele Menschen benutzen, wenn ihnen etwas nicht gefällt, dies jedoch verbergen wollen!“, stellte sie fest und kam auf die Sitzgruppe zu, in der ich saß. Hier steuerte sie auf einen meiner Sessel zu, setzte sich mit einer langsamen, geschmeidigen Bewegung hin, legte ihre geschlossenen Beine dabei zur Seite.
„Das habe ich nicht damit sagen wollen!“, versuchte ich mich herauszureden, obwohl es offensichtlich war.
„Sie haben recht, gemütlich geht wohl anders. Dafür bin ich einfach nicht gemacht. Ich bewunder Menschen, die es hinbekommen, dass es wohlig aussieht, sowohl im Garten als auch in ihrer Wohnumgebung. Bei mir wird es oft zu grade, zu streng. Ich kann eben nicht aus meiner Haut!“
Frau Daniels blieb mit geradem Rücken auf dem Sessel sitzen, sah dabei auf meinen Drink, von dem ich nichts genommen hatte. Stattdessen hatte ich ihr aufmerksam zugehört, sie dabei beobachtet, wie sie sich verhielt.
„Möchten sie auch einen Drink?“, fragte ich sie ausweichend, wollte nicht darauf eingehen, was sie gesagt hatte.
„Gerne. Ich nehme, was sie haben!“, meinte sie und ich hob bewundernd kurz meine Augenbrauen an. Es war deutlich zu sehen, dass ich Hochprozentiges im Glas hatte, natürlich ohne Eis.
„Einen Moment!“, meinte ich, stand auf und holte ihr das Gewünschte, gab es ihr in die Hand und setzte mich zurück auf meinen Platz, prostete ihr zu. Beide nahmen wir einer ersten Schluck, und ich genoss das leichte Brennen, das durch meine Kehle rann, in meinem Magen explosionsartig warm ausbreitete. Frau Daniels verzog keine Miene, sah dafür in das Glas, in dem sie die Flüssigkeit in Bewegung hielt.
„Ein nettes Tröpfchen!“, kommentierte sie es mit wenigen Worten, nahm einen zweiten Schluck.
„Wie würden sie es anlegen? Haben sie Vorschläge?“, fragte sie mich und ich rief die Bilder ab, die ich am Nachmittag in mir gesehen hatte, als ich am Zaun gestanden hatte und erklärte es ihr.
„Sehr gut, genauso meinte ich das. Was würden sie davon halten, wenn wir es gemeinsam gestalten. Sie beraten mich, sagen mir was wir dafür benötigen und wir kaufen es zusammen ein!“, meinte sie mit fragendem Gesicht und ich nickte wie von selbst. Es war eine unterbewusste Entscheidung gewesen, entzog sich meinem direkten Willen.
„Sehr gut, wie wäre es mit morgen?“, fragte sie mich sofort und auch hier nickte ich ohne darüber nachzudenken. Dies zauberte ein süßes Lächeln auf ihre Lippen. Sie nahm ihr Glas, prostete mir zu und leerte es. Danach stand sie auf und mir war klar, dass sie gehen wollte. Es war alles besprochen, von daher gab es im Moment nichts mehr zu bereden.
Ich brachte sie zur Tür und sie verabschiedete sich freundlich von mir, schüttelte mir die Hand und lief mit grazilen Schritten bis zur Straße, winkte einmal auf dem Weg nach Hause in meine Richtung. Meine Augen verfolgten sie dabei, bis sie außerhalb meiner Sichtweite geriet, drehte mich um und ging gedankenversunken in den Wintergarten zurück, setzte mich in meinen Sessel und dachte über alles nach. Es kam mir seltsam vor. Irgendwas zog mich an Frau Daniels an, das ich nicht definieren konnte. War sie in meiner Nähe, fühlte ich eine Art Spannung in mir, die mir seltsam vorkam. Vor allem wollte ich es in keinen Zusammenhang bringen, der, wenn er mir in den Sinn kam, von mir sofort beiseite gewischt wurde. Frau Daniels hatte etwas an sich, eine Präsenz, die mich erregte. Dieser Gedanke war es, den ich nicht wahr haben wollte, ihn verdrängte.
Daher leerte ich mein Glas, schaltete das Licht aus und verließ den Wintergarten, wollte schlafen gehen. Den halben Tag im Garten zu arbeiten machte müde und ich legte mich wohlig schlaff in mein Bett, schaltete die Lampe aus und schloss meine Augen.
War ich ermattet war, gedacht hatte, sofort einzuschlafen, geschah es nicht. Stattdessen sah ich Frau Daniels vor mir, zuerst in den Situationen die ich mit ihr erlebt hatte, wenig später begann mein Gehirn sich selber Bilder auszumalen, zeigte mir Szene, die nie stattgefunden hatten.
Wir waren zusammen im Wintergarten, sie stand wie vor einer Stunde an der Glastür und sah hinaus in die Dämmerung, hielt dabei ihr Glas in der Hand, nahm bedächtig einen Schluck. Ich saß in meinem Sessel, betrachtet sie, wie in der Realität von hinten, bewunderte ihre Figur. Bis dahin war es kein Unterschied zur Wirklichkeit. Dies änderte sich innerhalb von Sekunden.
„Herr Karstens, ich habe sie beobachtet!“, begann Frau Daniels mit leiser Stimme, die mir rauer vorkam als zuvor.
„Haben sie? Wobei?“, fragte ich zurück und sie blieb weiterhin an der Tür stehen, sah durch das Glas nach draußen, dachte ich zumindest.
„Das Glas spiegelt gut genug, um zu erkennen, dass sie mich betrachtet haben. Es war nicht schwer zu erraten, wohin ihre Augen gestarrt haben!“, sagte sie jetzt mit lauterer, strenger Stimme und mir wurde innerlich heiß, als mir klar wurde, dass sie es wahrgenommen hatte.
„Oh entschuldigen sie, wenn es danach ausgesehen hat!“, versuchte ich mich herauszureden und Frau Daniels schüttelte ihre Kopf.
„Warum entschuldigen sie sich dafür. Es schmeichelt mir, wenn ein Mann wie sie sich für mich interessiert. Sie sind ein attraktiver Herr, jung und körperlich gut aussehend. Wenn ich in meiner Küche stehe, kann ich sie in ihrem Garten sehen, schaue länger hin, wenn sie dort arbeiten. Sie haben einen schönen, straffen Po der mir gefällt!“
Ich musste schlucken als ich das hörte, starrte sie weiterhin an und ich konnte erkennen, wie sie ihren Hintern leicht seitlich bewegte, ihn hin und her schwang, als wenn sie ihn mir präsentieren wollte.
„Wie ich es sehe, haben sie ein Interesse an meinem Körper, ich eines an ihrem und frage mich, ob wir unsere Zurückhaltung aufgeben sollen?“, fragte sie mich, drehte sich dabei langsam um und wir starrten uns mehrere Sekunden lang gegenseitig in die Augen.
Eine kurze Stille trat ein und ich konnte förmlich spüren, wie sich die Luft zwischen uns auflud und in eine große Spannung überging. Dies wurde verstärkt, als Frau Daniels ihr Glas leerte, mit wenigen, geschmeidigen Schritten auf mich zu kam, das Gefäß auf den Tisch stellte und sich danach vor mich platzierte, zu mir herunter sah.
„Nun, was denken sie, würde es ihnen gefallen, diesen Körper zu erforschen?“, fragte sie mich, hob dabei ihre Arme an, strich sich mit beiden Händen über die Brüste, an der Oberkörperseite herab bis an die Hüfte, wackelte dabei mit ihrem Unterleib.
Ich musste erneut schlucken, hatte einen Klos im Hals, der es mir nicht erlaubte, einen Ton herauszubringen. Stattdessen stand ich langsam auf, stellte mich vor Frau Daniels und sah ihr tief in die Augen. Mit einer kurzen Verzögerung, trat ich den letzten Schritt vor, umarmte sie wortlos und während sich unsere Lippen trafen, ich ihr süßes Aroma schmecken konnte, landeten vier Hände auf Hinterbacken, strichen darüber hinweg.
Frau Daniels stöhnte mir leise in die Mundhöhle, als unserer Zungen sich fanden, sich miteinander vereinten, wir uns gegenseitig aneinanderzogen. Fest drückte mein Unterleib gegen ihren, wobei ich spürte, wie mein Geschlecht wuchs, steif wurde. Frau Daniels konnte es ebenfalls fühlen, presste sich stärker an mich heran und konzentrierte sich auf den harten Knüppel, den sie mit ihrem Unterleib rieb.
Ich konnte nicht mehr anders, begann damit ihre Kleid heraufzuzerren, schaffte es in wenigen Sekunden, führte meine Hände darunter und legte sie gegen die zarte Haut, sie sich mir warm entgegen streckte. Samtig glatt, spürte ich sie unter meinen empfindlichen Fingerkuppen, die das Terrain erforschten, sofort erstaunt erkannten, dass Frau Daniels keine Unterwäsche trug.
Frau Daniels hielt es ebenfalls nicht mehr aus, ihre Hände rutschten unter den Gummizug meiner Sport- sowie Unterhose, legten sich gegen meinen Po und kniffen leicht hinein.
Ich zuckte mit meinen Unterleib vor und Frau Daniels wich nicht aus, im Gegenteil, sie drückte sich stark gegen mich, hielt mich an sich gepresst fest.
Jetzt lösten sich unsere Lippen voneinander und wir sahen uns gegenseitig tief in die Augen, Frau Daniels Zunge kam hervor, fuhr mit einer langsamen Bewegung über den Mund, lächelte mich danach an.
„Junger Mann, ich glaube wir sind uns einig!“, hauchte sie mir entgegen, während ich ihre Backen streichelte.
„Ich glaube auch!“, konnte ich mit wenigen Worten zurückgeben und zuckte zusammen, als Frau Daniels sich mit einem Ruck von mir löste, mir kurz in den Schritt griff und meinen Stamm mit einer Hand umschloss.
„Abgemacht!“, antwortete sie mir drehte sich zur Seite und ging ohne mich loszulassen auf einen der Sessel zu. Erst hier lösten sich ihre Finger von mir, sie drehte sich um und ließ sich in den Sessel fallen, lehnte sich sofort zurück und zog ihren Rock soweit hoch, dass er nichts mehr verbarg. Mit einer langsamen, geschmeidigen Bewegung öffnete sie ihre Schenkel und ließ mir freie Sicht auf ihr größtes Geheimnis.
Die Beleuchtung war schlecht, trotzdem konnte ich den schmalen Schlitz sehen, der sich aufgespaltet hatte, das nasse Fleisch zeigte, auf das sich mein Blick konzentrierte. Während ich ihr zwischen die Beine starrte, zog ich mir wie in Trance die Hose herunter, entließ meinen Dicken aus seinem Gefängnis und er kam federnd hervor, präsentierte sich dem Blick von Frau Daniels. Sie nahm diese Gelegenheit sofort wahr, und betrachtete mich ausgiebig, verfolgte mit ihren Augen, wie ich mich langsam vor sie kniete, näher an sie heran rückte.
Ohne lange zu zögern, führte ich das dicke Ende an die aufklaffende Spalte, fuhr wie Frau Daniels zusammen, als ich sie berührte, mich zwischen die weichen Kissen schob, ihrer Nässe entgegen.
Meine Spannung war gewaltig und als ich mich stärker gegen sie drückte, verfolgen konnte, wie sie sich für mich öffnete, die pralle Spitze in sie eindrang, stöhnten wir beide gleichzeitig auf.
Eine starke Enge umschloss mich, wurde umso intensiver, je tiefer ich in ihre Hitze glitt, es kaum erwarten konnte, mich in sie zu versenken.
Zentimeter für Zentimeter rutschte ich hinein und Frau Daniels bewegte dabei ihren Unterleib hin und her, forderte mich geradezu dazu auf, sie endlich zu nehmen. Dieser Bitte konnte ich nicht widerstehen, und als ich mich mit einem letzten, schnellen Ruck in sie versenkte, mein Unterleib gegen ihren presste, keuchte sie hart auf, während über mich eine Gefühlswelle hereinbrach die mich überschwemmte.
Kurz hielt ich inne, wollte unsere erste Vereinigung auskosten, sie mir für die Ewigkeit ins Gehirn brennen. Frau Daniels schien es ähnlich zu gehen. Sie bewegte sich um keinen Zentimeter, blieb schwer atmend und fast liegend im Sessel sitzen. Erst als ich mich in ihr zu bewegen begann, folgte sie meinem Beispiel, rotierte mit ihrem Unterleib soweit ihre Bewegungsfreiheit es zuließ. Ich war wie in einem Rausch, konnte die Gefühle kaum aushalten, die mich über rannen, besonders, als Frau Daniels ihre Beine anhob, mir damit einen besseren Winkel gab, um sie zu erobern. Sofort griff ich zu, packte ihre Fersen, hob sie damit höher als zuvor.
Keuchend merkten wir, wie tief wir uns vereinigen konnten, kosteten unsere Lust aus, die schneller anstieg als es mir lieb war. Eine längere Zeit der Enthaltsamkeit machte sich bemerkbar und ich war kaum in der Lage, mich zurückzuhalten. Immer wieder stieß ich zu, verfiel dabei in einen langsam schneller werdenden Takt. Prallte ich gegen Frau Daniels, knirschte es im Material des Sessels, war deutlich zu hören. Es störte mich nicht, war wie ein Lied der Leidenschaft für mich. Es begleitete meine Erregung die unaufhaltsam stieg, meinen Körper in Besitz nahm.
Frau Daniels starrte mit einem verhangenen Blick auf die Stelle, an der wir uns vereinigten, keuchte auf, wenn ich gegen sie prallte, die Stoßwellen durch sie hindurch auf den Sessel übertragen wurden. Auch ihre Lust war weit gestiegen und ich bemerkte, wie sich ihr Innerstes mehrmals zusammenzog, den Kanal enger machte, in dem ich mich rieb. Dies ließ bei mir die Lust übermäßig steigen und ich wusste, dass ich mich nicht mehr zurückhalten konnte. Meine letzten Stöße waren kraftvoll, schnell und zeigten deutlich an, wie es um mich stand. Frau Daniels hielt mich nicht davon ab, im Gegenteil. Sie feuerte mich an, geriet außer Kontrolle.
„Schneller, fester, fick mich!“, schrie sie mir entgegen und ihr Gesicht verzerrte sich, als ich es umsetzte, mich in sie rammte, spürte wie es mit mir zu Ende ging.
In dem Moment, als es über mich kam, hob ich ihre Beine höher an als zuvor, spreizte sie weit wie möglich, öffnete sie für mich, um ungehindert in ihr vergehen zu können. Sie schrie auf, als ich es nicht mehr aufhalten konnte, mein Körper zuckte und ich die Gabe meiner Lust in sie spritzte. Sie wand sich auf dem Sessel hin und her, versteifte für einen Moment und ich spürte, wie sie unheimlich eng wurde, mich in sich zog. In diesem Augenblick konnte ich es neben meinem Kopf aufblitzen sehen und als ich irritiert hinsah, waren es die Absätze ihrer Schuhe, die sich in der Beleuchtung spiegelten. Ich starrte sie an, während ich meine Erregung in Frau Daniels aushauchte.
In diesem Moment riss ich meine Augen auf. Die Szene hatte sich wie echt angefühlt und ich spürte meine Hand an mir, die sich in meinen Hose geschlichen hatte. Es war nicht mehr aufzuhalten und es überkam mich bei dem Gedanken an die Schuhe von Frau Daniels.